Swisscup 2014

(von Daniela Iseli)

Samstag, 17.05.2014: Trotz unsicherer Wetterlage aufgrund der anhaltenden Bise haben sich über 50 Pilotinnen und Piloten zum Einschreiben bei Kaffee und Gipfeli im Hangar beim Landeplatz Frutigen eingefunden. Dies erstaunte allerdings nicht sonderlich, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass der FFF-Club (Freie Flieger Frutigland) die letzten vier Jahre vom Wetterpech verfolgt war und jeden Swisscup absagen musste. Manch ein Wettkampfpilot, der noch nicht so lange in der Szene ist, wartete auf die Gelegenheit sein Können im schönen Frutigland unter Beweis zu stellen und nicht zuletzt in den eigenen Reihen haben die Frutiger super Wettkampfpiloten und tolle Nachwuchstalente, die sich auf den Task am Hausberg freuten.

Der Schneematsch am Startplatz, der diejenigen mit leuchtend neuen Ausrüstungen oder sommerlichem Schuhwerk ganz besonders erfreute, vermochte die allgemein motivierte Stimmung nicht zu trüben und so wurden munter Bojen ins GPS getippt und Pläne geschmiedet. Erst kurz vor dem Start stellte sich bei vielen Ernüchterung ein. Der Wind hat merklich zugenommen, so dass man den einen oder anderen doch sehr abenteuerlichen Start begutachten konnte. Wer das Starkwindstarten nicht zu seinen Lieblingsaktivitäten zählt, hat den Schirm gar nicht erst ausgepackt und so musste dann der Lauf vor dem Luftstart gekanzelt werden. Viele Piloten entschieden sich für einen Abstieg per Bus, einige gingen Freifliegen und eine handvoll windgewohnter Ligapiloten flogen den vorgegebenen Task zum Vergnügen in einem kleinen Privatrennen ab.

Am Abend war die gute Stimmung bei fast allen wieder zurück. Es könnte an den leckeren Hamburgern oder dem Bier gelegen haben, wahrscheinlich war es aber doch die Vorfreude auf den vielversprechenden Sonntag, der bei den Meisten die gute Laune wieder hervorholte.

Und man wurde keineswegs enttäuscht. Die Bedingungen am Sonntag waren wirklich der Oberknaller: Leichter SW Wind, geile Schläuche und die Basis auf 3000m. Auch der 70km lange Task war wunderbar angesetzt: Eine panoramareiche und taktisch interessante Rundreise an den Niesen, nach Adelboden, Kandersteg und wieder zurück. Zum Schluss dann noch ein wenig Zickzackfliegn an den "Hubeln" rund um den Landeplatz.

Von den ca. 55 Teilnehmern flogen über die Hälfte ins Ziel. Gewonnen hat Chrigel Maurer, gefolgt von seinem Bruder Michael und Adrian Hachen. STAARCH!! Aber auch bei den Frauen wurde gut geflogen und es zeigten sich tolle Nachwuchstalente, von denen wir hoffentlich noch viel hören werden. Herzliche Gratulation allen! Liebe Frutiger, es war ein sehr gelungener Anlass, s Wätterglück het zu üch heim gfungä und wir freuen uns auf nächstes Jahr!